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Zweck des gemeinnützig und somit sozial wirkenden Vereines „Bleiburger
Werkstatt für Sozial- und Kulturwissenschaften (SoKuWiB)“ ist es, zur wissenschaftlichen Erforschung Kärntens, insbesondere Unterkärntens und Bleiburgs, direkt und indirekt beizutragen und die derart gewonnenen Erkenntnisse selbstlos der allgemeinen Öffentlichkeit zukommen zu lassen.
Vermittelt wird dieser Zweck
- direkt durch wissenschaftliche oder wissenschaftsorientierte Erforschung der geschichtlich fassbaren und aktuellen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse Kärntens, insbesondere Unterkärntens und Bleiburgs
- indirekt durch Vorträge oder andere Kulturdarbietungen in Präsenz und / oder digital, sofern sie in engerem Zusammenhang mit aktuellen oder geplanten Forschungsgebieten im genannten Sinn stehen.
Ein Hauptzweck soll die Förderung studentischen Forschens durch
- Einrichten einer aus der Universität ausgelagerten Stätte des Forschens und akademischen Arbeitens,
- in der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie der Universität Wien
- Seminaristen, Bacheloranden, Masteranden und Dissertanten
- für wenige Semester
- an ihren Hochschulschriften (Seminararbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit, Dissertation) arbeiten können,
- wobei ihnen in dieser Zeit Wohnraum zur Verfügung gestellt wird.
Ferner können andere Interessierte Forschungsarbeiten durchführen, z.B. interessierte Laien und Schüler. Andere Forschungsthemen sind erlaubt, sofern sie nicht mehr als ein Viertel aller Forschungsvorhaben im Verlauf von drei Funktionsperioden oder 15 Jahren ausmachen. Diese Einschränkung bezieht die Förderung von Studenten und Studentinnen öffentlicher und nicht-öffentlicher Hochschulen bei der Umsetzung von deren Forschungsvorhaben in Form von Hochschulschriften sowie die damit zusammenhängende Zur-Verfügung-Stellung von Wohnraum für die Zeit dieser studentischen wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen des Vereins ein
Universitäre Kooperationen: Neben der Kooperation mit dem genannten Institut für Soziologie ist auch eine mit der Universität Graz (Soziologie) und der Universität Klagenfurt (Wirtschaft: Geografie und Regionalforschung) in Aussicht genommen. Angedacht ist sind Kooperationen mit den Universitäten Ljubiljana und Maribor in Slowenien sowie Udine in Italien.
Weitere Vereinsaktivitäten: Die Aktivitäten des Vereines sind neben dem oben genannten Zweck breiter gestreut und umfassen neben den studentische Forschungsarbeiten im Rahmen von Hochschul-Seminararbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen in steter Absprache mit der jeweiligen Universität (Hauptzweck) das
- Halten von Vorträge (etwa drei bis sechs im Jahr)
- Abhalten von Kongressen (etwa einmal im Jahr)
- Durchführen von Fortbildungskursen (etwa einmal im Jahr, gegebenenfalls auch online)
- Anbieten einer Ergänzungsbildung für Schüler und Schülerinnen in Kooperation mit den ansässigen Schulen mit Schwerpunkt Regionalkunde und Sozialwissenschaften.
- Gestalten von kulturellen Events
- Organisieren von Ausflügen in Museen, Ausstellungen, kulturellen Veranstaltungen im Zusammenhang mit Forschungen zum Kärntner, speziell Unterkärntner Raum u.a.m.
Details zu einzelnen Vereinsvorhaben
Ein reichhaltiges Forschungsfeld ist gegeben: der passive Wirtschaftsraum Klagenfurt – Bleiburg – Lavanttal – Jauntal weist eine interessante Regionalgeschichte mit Blick auf die Zweisprachigkeit Deutsch-Slowenisch und die historisch „alte“ Grenzregion auf; soziologische und wirtschaftliche Fragestellungen zu Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistung können bearbeitet, die Beziehung zwischen Landschaftsraum und Bevölkerung untersucht werden.
Die Vorträge dienen der (volksnahen) Bildung der Bevölkerung der Region. Sie tragen so zur Befriedung der Grundbedürfnisse der Menschen nach regionaler historischer und wissenschaftsgeleiteter Identitätsfindung in einer globalisierten Welt bei.
Die ein- bis zweitägigen Kongresse in kleinerem Rahmen (um die 30 Personen) werden Fragen der regionalen Raumplanung, der Sozialstruktur, der Besonderheiten von Volksgruppen, der Wirtschaftsstruktur erörtern. Beherbergungsmöglichkeiten für die Kongressteilnehmer und -teilnehmerinnen sind in der Kulturstadt Bleiburg vorhanden.
Die Fortbildungskurse bieten Praxis und Theorie zur Methodik raumplanerischen, soziologischen oder wirtschaftlichen Forschens – sozialwissenschaftliche Methodik – an.
Die Ergänzungsbildung erfolgt in Absprache und Zusammenarbeit mit allen Bleiburger Schulen sowie der Volkshochschule Völkermarkt, Zweigstelle Bleiburg.
Als kulturelle Events in kleinem Rahmen dienen Lesungen von z.B. Dichtern der Region, aber auch musikalische Darbietungen; hier bietet sich z.B. die Zusammenarbeit mit beiden Musikschulen in Bleiburg an.
Die Präsenzbibliothek wird den Studenten und Studentinnen, Dissertanten und Dissertantinnen nützlich sein und ergänzt die heute üblichen online-Zugänge zur Fachliteratur; ein Internetzugang ist vorhanden.
Soweit die großzügig angelegte Planung der Vereinsaktivitäten. Ist auch nur etwa ein Drittel der geplanten Vorhaben umsetzbar, so ist auch das eine beträchtliche Vereinsleistung. Es ist davon auszugehen, dass die Umsetzung der Vorhaben in vollem Ausmaß mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
Vereinslokalitäten
Der ehemalige Veranstaltungssaal in Bleiburg nebst zugehörigen Räumen sowie der Ausstellungsraum, der zum 10. Oktober Platz schaut, bilden die Vereinslokalitäten.
Der ehemalige Veranstaltungssaal, nun Zitatensaal geheißen, grenzt an den Innenhof der „Zitatenpassage“ und umfasst eine freie Fläche von rund 105 qm und eine Standfläche für die Bücherregale von rund 45 qm. An einem Ende des Saales liegt die rund 20 qm große Bühne.
Das ehemalige, 40 qm große Modengeschäft „Modetreff“ in Bleiburg dient als Ausstellungsraum des Vereins.
Der 65 qm große Lagerraum in der Zitatenpassage von Bleiburg kann Mobiliar etc. lagern.
Die Stätte hat eine Bibliothek, bestehend aus rund 15.000 Buchexemplaren, bereits zu gut vier Fünftel aufgenommen. Dazu dienen sieben Rollregale zu je zwei Regalreihen und je sieben Regalfächern.
Die Bibliothek beinhaltet ein breites Spektrum, von Germanistik über Geschichte bis Religionswissenschaften, in der Hauptsache aber dominieren neben Geisteswissenschaften Volkswirtschaftslehre und Soziologie (Sozialwissenschaften).
Die Bühne dient kleineren Musikdarbietungen und Vorträgen; eine Projektionsfläche wird installiert werden.
Update: 31.12.2024 ms